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Alexander Wolkows andere Werke

 
Alexander Wolkow
Das letzte Foto von Alexander Wolkow
 

Aus dem Klappentext von "Der Zauberer der Smaragdenstadt" (1971):
Alexander Wolkow [...] ist bekannt für seine Geschichtsromane „Die Baumeister“, „Der Wunderballon“, „Zwei Brüder“, die wissenschaftlichen-populären Erzählungen „Erde und Himmel“, „Die Spur im Fahrwasser“, „Reise ins dritte Jahrtausend“ und für seine Märchen.
„Der Zauberer der Smaragdenstadt“ (eine freie Nachdichtung nach „The Wizard of Oz“ des amerikanischen Schriftstellers Lyman Frank Baum) gehört zu den populärsten Märchen Wolkows.

 
 

Einen besonderen Platz im Schaffen Alexander Wolkows haben neben der Smaragdenstadt-Reihe historische Romane für Kinder.

Die Inhaltsangaben folgen als Zitat aus dem Artikel „Der Zauberer des Wunderlandes“ von Alexander Fjodorow, erschienen in: „Sowjetliteratur 8/1987“. Die Schreibweisen habe ich beibehalten. Eine deutsche Veröffentlichung der genannten Werke ist mir derzeit nicht bekannt. Die Titel folgen dem zitierten Artikel bzw. dem Klappentext der 1971er Ausgabe von „Der Zauberer der Smaragdenstadt“.

„Die wunderbare Kugel“ / „Der Wunderballon“ (1940)

Das ist ein historischer Roman für Kinder. Die Handlung spielt in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts. Die zentrale Figur ist Dmitri Rakitin, ein begabter Schüler des großen russischen Wissenschaftlers Michail Lomonossow. Er wird beschuldigt, an einer politischen Verschwörung beteiligt zu sein, und zu lebenslänglicher Festungshaft verurteilt. Lomonossows Wärmelehre bringt ihn auf die Idee, einen Flugapparat in Form eines Luftballons zu konstruieren, mit dessen Hilfe Rakitin aus der Festung flieht.

„Zwei Brüder“ (1950)

Der Roman „Zwei Brüder“ geht zeitlich der „Wunderbaren Kugel“ voraus, und unter den handelnden Personen finden wir den Großvater und den Vater des späteren Erfinders des rettenden Luftballons. Die zentralen Romanfiguren sind die Brüder Ilja und Jegor Markow. Der erste beteiligt sich an der Meuterei der Strelitzen gegen den Zaren Peter 1698; dem Tod entkommen, irrt er durchs Land, baut die zweite Hauptstadt Rußlands, Sankt Petersburg, mit, wo er mit Tausenden und aber Tausenden ebensolcher zusammengetriebenen Unfreiwilligen beinahe ums Leben kommt, flieht jedoch an die Wolga und an den Don, wo er am Bauernaufstand unter Kondrati Bulawin 1707/08 und dann, nun schon als Soldat, an der Schlacht bei Poltawa 1709 teilnimmt. Sein Bruder Jegor, ein begabter Dreher und Erfinder, lernt an der Navigationsschule und wird Mechaniker und Helfer Peters I.

„Baumeister“ (1954)

Eine ganz andere Zeit wird in dem Roman „Baumeister“ beschrieben. Hier geht es um das 16. Jahrhundert, um die Epoche Iwan des Schrecklichen, da die Errichtung eines Kleinodes der Moskauer Architektur, der Basilius-Kathedrale, begann. Die Hauptfiguren sind der Baumeister Bulat und sein Schüler Andrej Golowan. Sie erleben, in den Strudel der Ereignisse einer der stürmischsten Zeiten der russischen Geschichte geraten, viele Abenteuer.

„Ruheloses Leben“ (1966)

Ebenfalls im 16. Jahrhundert, allerdings nicht in Rußland, sondern in Italien, spielt der Roman „Ruheloses Leben“, der über die Kindheit und Jugend Giordano Brunos erzählt.

„Die Gefangene von Konstantinopel“ (1969)

Noch weiter in die Jahrhunderte, in die Zeit des Fürsten Jaroslaw des Weisen, in die Kiewer Rus des 11. Jh., führt der Roman „Die Gefangene von Konstantinopel“ zurück: Während eines Einfalls der Petschenegen gerät Olga, die Frau des armen Fischers Stojan, in Gefangenschaft und wird zur Sklavin. Ihre Kinder Swetlana und Sorja pflegen den schwerverwundeten Vater und begeben sich dann mit einem Nowgoroder Kaufmann nach Byzanz, nach Konstantinopel, wo sie Olga finden und befreien.

„Des Schiffes Spur“ / „Die Spur im Fahrwasser“ (1960)

An diese Romane schließt das Buch „Des Schiffes Spur“ an, das aus fünf Novellen besteht und darüber erzählt, wie sich der Schiffbau und die Schiffahrt in der Welt entwickelten, angefangen mit den vor 15 000 Jahren aufgekommenen ersten Flößen bis hin zur Überquerung des Atlantischen Ozeans nach Amerika durch die Wikinger.

„Reisende in das 3. Jahrtausend“ (1960)

Ein zeitgenössisches Thema behandelt die Erzählung „Reisende in das 3. Jahrtausend“ über den Bau des Wolga-Don-Kanals, mit den Augen dortiger Schüler gesehen.

„Die Abenteuer zweier Freunde im Lande der Vergangenheit“ (1963)

1963 erschien [...] Wolkows phantastische Novelle „Die Abenteuer zweier Freunde im Lande der Vergangenheit“. Die Hauptfiguren sind die sowjetischen Pioniere Anton und Mischa, die mit ihren Eltern im Ausland leben, wo diese in der Konsularabteilung arbeiten. Die Kinder machen eine Segelbootreise. Bei einem Sturm werden sie an einen Strand getrieben. Dort geraten sie bei dem König des mittelalterlichen Landes Norland in Gefangenschaft. Viele Gefahren haben die zwei Freunde zu bestehen, bevor sie in „ihre Zeit“ zurückkehren können.

 

Ein weiteres bekanntes Werk von Alexander Wolkow ist das populärwissenschaftliche Buch „Erde und Himmel“, das in vielen Sprachen in einer Gesamtauflage von fast 2 Millionen Exemplaren erschien. Das Buch wurde Anfang der 1960er Jahre unter dem Titel „Earth and Sky“(Autorenangabe: Aleksandr Melentevich Volkov) auch in englischer Sprache herausgegeben. Eine deutsche Ausgabe ist mir bisher nicht bekannt.

„Erde und Himmel“ (1957)

„Erde und Himmel“ ist so etwas wie eine kleine astronomische Enzyklopädie für Kinder und enthält außerdem eine Menge Angaben zur Geographie und Geschichte. Jede neue Auflage wurde dann entsprechend den neuesten Leistungen bei der Erschließung des Kosmos und den bemannten Weltraumflügen durch neue Angaben und Details ergänzt. Die Praxis jedoch überholte mitunter die aktuellsten Daten, und dann reagierte der Verfasser auf das, was ihn bewegte, in Zeitungen und Zeitschriften mit Geschichten und Essays, so z. B. mit der phantastischen Erzählung „Die Reise Petja Iwanows auf eine außerirdische Station“.

 
 
Bibliographie der Smaragdenstadt-Bücher

 

www.smaragdenstadt-fanpage.de
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